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Haltet an Euren Träumen fest.

Haltet an Euren Träumen fest!

Ganz ehrlich, mein erstes Kind hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Ich hatte mir vorgestellt, wie wir als Eltern lächelnd vor der Wiege stehen und unserem Kind beim Schlafen zusehen. Der kleine Mann hatte andere Pläne mit uns.
Er ist nicht einmal in der Wiege gelegen, er wollte nur auf dem Arm schlafen und brauchte sehr viel Körperkontakt. Diesen totalen Kontrollverlust über mein Leben, der mich die ersten Monate unerwartet traf, hat mich damals ziemlich aus der Bahn geworfen.

Egal welcher Mensch Du vorher warst, mit Kindern bist Du ein anderer. Am Anfang, wenn sie noch sehr klein sind, rücken die eigenen Bedürfnisse sehr in den Hintergrund und der kleine Mensch nimmt den meisten Platz in deinem Leben ein. Das geht mit viel Freude über dieses kleine Wunder einher, aber auch mit dem vorrübergehenden Verlust der Selbstbestimmtheit.

Es fühlt sich an, als würde man einmal innen durchgeknetet, der Kopf vernebelt und das Denken durch Müdigkeit so verlangsamt, dass man keinen klaren Gedanken fassen kann. Irgendwann lichtet sich der Nebel aber und man fängt wieder an sich zu spüren. Immer wieder blitzen kleine Stückchen der eigenen Bedürfnisse hervor und sortieren sich neu. Und genau dann zeigen sich die Veränderungen. Wenn man es zulässt und ein bisschen in sich reinhört, kommen sie wieder hervor, die Träume.

In meiner Pre-Mama-Zeit arbeitete ich im Marketing eines Filmverleihs und leitete ein Team. Ich war ehrgeizig und zielorientiert. Inzwischen, mit Kind 2 und 3, hat sich alles neu geordnet. Mein Ehrgeiz ist noch da, doch meine Ziele liegen ganz woanders. Mittlerweile weiß ich, dass ich nicht die einzige Mama bin, für die der alte Job, der früher ein Traumberuf war, jetzt nicht mehr passt.
Das Gute ist: dies ist die beste Zeit für eine Neuorientierung. Die richtige Zeit um den eigenen Träumen nachzuspüren.

An dieser Stelle möchten ich allen Mamas Mut machen sich für ihre eigenen Träume etwas Zeit zu nehmen. Es ist völlig gleich, ob sie privater oder beruflicher Natur sind, sie haben eine klare Berechtigung. Trotz Familie und Beruf solltet ihr an ihnen festhalten und versuchen euch den einen oder anderen Traum zu erfüllen.

Wir alle haben Talente, daran glaube ich fest. Doch sich mit einer Idee selbstständig zu machen, einen neuen Job zu suchen oder das Leben so zu gestalten, dass es den eigenen Neigungen, Begabungen und Familienanforderungen besser entspricht, erfordert Mut, Leidenschaft und Ausdauer. Das Konzept, Deine Idee, Deine Art und Vorgehensweise und Dein Tempo gehören zu Deiner Persönlichkeit.
Es lohnt sich das alles zu beleuchten und für dich anzupassen, denn es macht am Ende glücklicher.
Egal ob Slow-Mama, Fast-Mama oder Irgendwas-Dazwischen-Mama, egal ob eines oder viele Kinder. Jede Mama darf und soll sich ein Stück vom Kuchen nehmen um ihrem Traum ein Stückchen näher zu kommen.

Mein Tipp: Mach dir eine Bucketlist mit allem, was du gerne in deinem Leben erreichen möchtest. Schreibe große und kleine Dinge auf. Denn träumen darf man immer, egal wann und wo. Es liegt an dir, Einiges davon wahr werden zu lassen.

Dies war ein Gastbeitrag für www.slowmama.de

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Kommentare: 1
  • #1

    Bianca Stäglich (Dienstag, 24 Oktober 2017 15:17)

    ...ich liebe deine Texte, liebe Katrin. Sie lesen sich so schön und nachvollziehbar, obwohl ich keine Mom bin halte ich auch an meinen Träumen fest.

    Ganz liebe Grüße Bianca