Endlich eine Pause vom Alltag!
Raus aus dem Haus, der Stadt, dem Land.
Die Pause hatten wir uns alle Fünf verdient. Abgesehen von uns arbeitenden Erwachsenen brauchen die Kinder auch mal eine Auszeit von Kindergarten, Schulalltag oder Ferienbetreuung.
Wir haben uns schon letzten Herbst auf die Suche nach dem geeigneten Reiseziel gemacht. Ehrlich gesagt, träumte ich davon irgendwo im Nirgendwo auf einem nachhaltig und ökologisch geführten Bauernhof am Meer in der Hängematte zwischen Olivenbäumen und Palmen zu liegen. Ich sah schon vor mir, wie wir am Abend, das Glas Rotwein in der Hand, mit einer Handvoll anderer Gäste am Tisch sitzen und die Speisen aus eigenem Anbau und Herstellung genießen.
Ich weiß, ein absolutes Klischeebild. Und leider musste ich mich auch davon wegbewegen. Während der Reiseplanung wurde mir klar, dass eine solche Unterkunft meist so weit ab vom Schuss liegt, dass es erst einen Flug, womöglich mit Umsteigen, und eine noch längere Fahrt mit dem Leihauto nach sich ziehen würde. Mit größeren Kindern ist dies sicher machbar. Aber unser Kleinster ist erst drei und Autofahren ist nicht seine Leidenschaft.
Was ist uns wichtig, wie viel Komfort brauchen wir und wie viel kostet das für Fünf?
Das mussten wir als Paar erst mal neu festlegen. Am Ende haben uns Freunde gerettet und Lyttos Beach, ein Hotel auf Kreta, als Rundum-Sorglos-Paket empfohlen. Ein All-Inklusive Urlaub? Ich war ehrlich gesagt sehr skeptisch.
Und ich musste mich eines Besseren belehren lassen. Wir sind auf Kreta gelandet. Eine großartige Insel, auf der es viel zu entdecken gibt. Das Hotel Lyttos Beach liegt ungefähr eine halbe Stunde östlich vom Flughafen Iraklion entfernt. Der ehemalige Robinson Club ist groß genug,
hat mehrere Pools, jede Menge Sportmöglichkeiten, genug Restaurants, so dass ich meinem Bedürfnis nach ein bisschen Einsamkeit trotzdem nachkommen und dennoch keine Langeweile aufkommen konnte.
Ausserdem gibt es mitunter auf Kreta Sandstrand!
Die größte Überraschung war, dass mindestens 50% der Familien so wie wir drei Kinder hatten. Das liegt wohl vor allem an den modernen Familienzimmern, die so gut eingerichtet sind, dass wir die Betten sogar zum Familienbett zusammenschieben konnten. Eine Terrasse gab es auch, so dass wir uns abends noch raussetzen konnten, um den Tag ausklingen zu lassen.
Unsere Ausflugstipps:
- Die Stadt Iraklion selbst ist sehr auf Touristen ausgelegt. Man muss ein wenig durch die kleinen Gassen abseits der Massen wandern um die Stadt zu erleben. Besonders schön sind die Hafenanlagen.
- Knossos ist ein antiker Ort auf Kreta, etwa fünf Kilometer südlich von Iraklion. Die Kinder dürfen hier auf den alten Überresten der Mauern herumklettern. Am besten früh da sein und viel Wasser mitbringen
- Kretas Höhlen: Solltet Ihr bereit sein ein bisschen zu fahren, dann schaut Euch eine der vielen Höhlen auf Kreta an. Sie bieten beeindruckende prähistorische Schnitzereien.
Am Ende habe ich es so sehr genossen von früh bis spät keinen Finger rühren zu müssen um die Meute zu füttern, sondern war ganz viel mit ihnen auf den riesen Rutschen und in den Wellen im Meer. Eines unserer Highlights war definitiv der Strand, das Meer, die hohen Wellen und der tolle Sand.
Das Schönste aber war, dass wir uns nur auf uns Fünf konzentriert haben. Sobald wir Eltern entspannt waren, übertrug sich das auch auf die Kinder. Wir sind alle sehr erholt wieder heimgekehrt.
Jetzt wo der Kleinste bald vier wird, ist das Reisen auch immer leichter und irgendwann lande ich auch in meiner Hängematte am Meer. Deshalb schmieden wir schon mal Pläne, wohin wir als nächstes wollen.
Dieser Text wurde geschrieben von Kati. Bei der Planung und Organisation sowie die Reiseangebote Kreta hat uns mit großer Geduld Viola von dieweltwartet geholfen. Alles war perfekt geplant und lief wie am Schnürchen. Vielen Dank dafür!
Achtung Werbung; sowohl Reiseorganisation als auch Reise selbst wurden von uns bezahlt.
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